Museen im Nationalsozialismus

Karin Müller-Kelwing

Zwischen Kunst, Wissenschaft und Politik. Die Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden und ihre Mitarbeiter im Nationalsozialismus

Hg. von den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und Gilbert Lupfer, Wien, Köln, Weimar 2020

Open Access hier

Aus der Verlagsankündigung:

Biografisches Lexikon und Handbuch über die Museumsarbeit während des Nationalsozialismus zugleich, analysiert dieser Band den institutionellen Aufbau, die Personalstruktur und wissenschaftliche Tätigkeit der Staatlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft, der Vorgängerinstitution der heutigen Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, und zeichnet ein umfangreiches Bild ihres Wirkens unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Diktatur. Im Mittelpunkt stehen dabei die handelnden Personen, die Direktoren, wissenschaftlichen Mitarbeiter und weitere Personen, die zwischen 1933 und 1945 Verantwortung für die unterschiedlichen Sammlungen – von der Gemäldegalerie über das Grüne Gewölbe bis hin zur Sächsischen Landesbibliothek – übernahmen. Diese Studie untersucht das Ineinandergreifen von Wissenschaft, Museumsarbeit und Politik. Leitgedanken bei der quellenkritischen Analyse sind die Frage nach den Auswirkungen der nationalsozialistischen Ideologie auf die Museen und jene nach der Kontinuität oder den Brüchen in der Tätigkeit der Museen einerseits und in den Biografien der 90 Protagonisten andererseits. Mit ihrem interdisziplinären Ansatz leistet diese Publikation einen wichtigen Beitrag zur Provenienz- und institutionsgeschichtlichen Forschung.

Online-Recherchetool

Die Biografien von 90 Personen, die in der NS-Zeit Verantwortung für die Dresdner Sammlungen getragen haben, stehen auf der Website der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden zur Online-Recherche zur Verfügung: SKD: Mitarbeiter-im-Nationalsozialismus